Brennholz fachgerecht lagern und trocknen:
" Brennholz benötigt zur Trocknung was der Mensch nicht braucht - Zugluft "
Grundlagen des Holzstapelns:
Das beste Brennholz trocknet schnell und wird deshalb auch kaum von Pilzen befallen. Man sollte das Brennholz dem Wind und der Sonne aussetzen und gleichzeitig vor Regen schützen. Man kann das Kaminholz nicht einfach liegen lassen und das beste hoffen (vergleiche Nasse Wäsche). Wenn das Holz zum Trocknen aufgestapelt ist und das Wasser verdampft, ist eine gute Luftzirkulation unbedingt erforderlich! Sonst bildet sich Kondenswasser auf den Scheiten was schlussendlich den Wachstum von Schimmel und Pilzen begünstigt. Muss man sich zwischen einem sonnigen und windigen Lagerplatz entscheiden, so sollte man den windigen bevorzugen! Frisches Kaminholz sollte man möglichst locker stapeln, sodaß der Wind schön durch pfeifen kann. Allerdings nicht ganz locker- denn dies führt zum Einsturz.
Gestapelt wird auf Paletten oder dünnen Stämmen, damit keine Bodenfeuchtigkeit in das Holz dringen kann.
Bitte beachten:
Brennholz, das trocknet, schrumpft ebenso. So kann es passieren, dass selbst ein ordentlich aufgestapelter Holzstapel an Standtfestigkeit verliert und umkippt. Kontrollieren Sie also regelmäßig ihren Holzstapel um Schäden zu vermeiden!
Unser Tipp:
Kaltes Kaminholz lässt sich schlechter entzünden. Lagern Sie deshalb einen 2-Tages Vorrat an Kaminholz im Wohnzimmer in einem Korb. Dort kann es die Zimmertemperatur annehmen und aufgrund der trockeneren Zimmerluft entweicht zusätzlich noch etwas an Restfeuchte.
Die Trocknung -Trocknungszeit:
Die richtige Trocknung ist der entscheidende Faktor für die Qualität des Brennholzes. In frischem Holz kann der Anteil an Feuchtigkeit teilweise über 50% betragen. Aus einem größeren Holzstapel müssen somit mehrere 100 Liter Wasser verdampfen bevor das Holz verbrannt werden kann. Empfohlen ist eine Restfeuchte von ca. <=22 %. Wenn das Holz zeitnah nach dem Fällen gesägt und gespalten wird und man die Jahreszeiten und Windverhältnisse richtig ausnutzt, trocknet das Holz überraschend schnell. Länger dauert dies wenn es nicht rechtzeitig gesägt und gespalten wird sowie an einer Stelle ohne Luftzirkulation aufgestapelt wurde (z.b Garage).Manche denken, dass man das Holz wie Zimmerer oder Sägewerke trocknen sollte. Diesem Holz wird nämlich extra Zeit zum trocknen gelassen, damit keine Trockenrisse entstehen.
Gutes Qualitäts-Brennholz zeichnet sich aber genau durch solche Trockenrisse aus!
In unserem Klimagebiet sind die meisten Holzarten - auch die harten im folgenden Winter trocken, sofern die oben genannten Tipps beachtet und umgesetzt werden!